Der Ursprung des Border Collies

 

Um diesen "Collie" von den anderen "Collies" (Bearded Collie und Collie) abzugrenzen, entstand die Rassebezeichnung "Border Collie", da diese Rasse aus dem schottischen-englischen Grenzland (den Borders) stammt.

Die ersten Aufzeichnungen über einen Border Collie ähnlichen Hund wurden in dem Buch "De Re Rustica" von Cato und Varro 36 vor Chr. gefunden.

Dort wurden grobknochige, große dreifarbige Hunde beschrieben, die die Römer 55 vor Chr. mitbrachten, als sie in Britannien einfielen, diese Hunde hatten die Aufgabe, das Vieh der Eroberer zu hüten.

Als dann Ende des 8. Jahrhunderts die Wikinger Schottland und Irland besetzten, brachten diese auch Hunde mit ins Land. Es sollen kurzhaarige schwarze oder hellbraune, spitzähnliche Tiere mit oft blauen Augen  gewesen sein.

Diese beiden Schläge von Hunden (die der Römer und die der Wikinger) haben sich über Jahre gepaart, woraus dann im schottischen Hochland und in Wales kleine Hütehunde entstanden, die im felsigen, schottischen Hochland flink und sicher die wilden Bergschafe hüteten. Während sich in den ebeneren Gebieten, dem Grenzgebiet zwischen Südschottland und Nordengland ein schwererer, größerer Hund entwickelte.

Aus diesen beiden Hundetypen begann man gezielt unter Einfluß einiger anderer Rassen einen Hund zu züchten, der die hervorragenden Eigenschaften eines ausgezeichneten  Hütehundes in sich trägt, nämlich den Border Collie. Das Ergebnis nach vielen Jahren gezielter Verpaarungen war "Old Hemp", der 1893 geboren wurde und als  Stammvater aller Border Collies gilt.

1906 wurde dann die ISDS "International Sheep Dog Society" gegründet, die die Interessen der Border Collie-Züchter vertritt, wobei hier allein auf die Arbeitsqualität des Borders Wert gelegt wird. Einen Rassestandard wird es hier nicht geben.

Nach dem Entwurf eines Rassestandards wurde der Border Collie dann 1976 offiziell  vom Kennel Club zu Schauzwecken anerkannt.